Das internationale und interdisziplinäre Projekt der Universität Luxemburg und der Derzhavin-Universität Tambow ist dem Kriegsalltag durch die Digitalisierung und Analyse historischer Objekte aus dem Zweiten Weltkrieg in beiden Ländern gewidmet. Dabei erlaubt jeder Gegenstand eine bestimmte Perspektive auf die Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Oft verbirgt sich hinter einem Objekt das Schicksal einer bestimmten Person und deren Ringen ums Überleben im Krieg. Bisweilen tun sich Schnittpunkte der russisch-luxemburgischen Geschichte auf.
Das ursprüngliche Konzept zielte auf die Zusammenarbeit von LuxemburgerInnen und RussInnen ab, die in Binomen ein Objekt auswählen, dessen Materialität und Gebrauch im historischen Kontext untersuchen und, wenn möglich, dessen persönliche Bedeutung für seine(n) BesitzerIn oder SammlerIn recherchieren mussten. Nach wie vor sollen mittels 3D-Scans oder Photos ausgewählte Objekte virtuell auf einer Website zugänglich gemacht werden.
Wegen COVID-19 musste das Projekt umgestaltet werden und wird momentan in beiden Ländern parallel statt gemeinsam in Binomen durchgeführt.
Das Seminar im Sommersemester 2020 richtet sich an Bachelor- und Masterstudierende.