Die Rolle der Frauen in den europäischen und internationalen Beziehungen in Luxemburg (nach dem Zweiten Weltkrieg)
1 Januar 2022 bis 31 Dezember 2025
Die Präsenz und der Einfluss von Frauen in den internationalen Beziehungen und der Diplomatie ist ein Thema, das in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung wenig Beachtung gefunden hat. Oral History stellt vor diesem Hintergrund und in Ermangelung systematischer Archivquellen nicht nur eine neuartige und originelle Quelle dar; es ist auch die geeignetste Art, die Rolle weiblicher Figuren in den europäischen und internationalen Beziehungen in Luxemburg nach dem Zweiten Weltkrieg zu verdeutlichen. Ziel dieses Oral-History-Forschungsprojekts ist es, halbstrukturierte gefilmte Interviews mit Frauen unterschiedlichster Herkunft (Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Gewerkschaft, Kultur, Technokratie, Zivilgesellschaft etc.) zu führen, deren Handeln in europäischen und internationalen Beziehungen in Luxemburg Spuren hinterlassen hat, um sie dann – vollständig, als Reihe von thematischen Auszügen und in Transkriptionsform – auf der C²DH-Forschungsinfrastruktur zu veröffentlichen. Die resultierenden Multimedia-Ressourcen werden auch mit dem Historischen Archiv der Europäischen Union in Florenz geteilt.