Museen, Archive und historische Wissenschaften haben sich innerhalb eines sich wandelnden technologisch-epistemologischen Kontextes schrittweise an partizipatorische Formen des Sammelns, der Forschung und der Erarbeitung historischen Wissens angenähert. Dieser Prozess war begleitet von der Ausweitung historischer Quellenarten und Forschungsfragen, von der stärkeren Gewichtung des Erinnerns und der interpretativen Leistung historischer Akteure sowie von einer Vielzahl neuer medialer Formen, die das Zeigen, Schreiben und Erzählen von Geschichte veränderten. Der Wandel historiografischer Ansätze, der Umgang mit Erinnerung und das Aufkommen partizipatorischer Forschung in der Geschichtswissenschaft steht in einem engen Zusammenhang mit medialen Praktiken. Vor allem digitale Medien haben neuerdings eine große Rolle gespielt.
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