Basierend auf der erfolgreichen Crowdsourcing-Kampagne des WARLUX-Teams zu Briefen und Tagebüchern zur Zwangsrekrutierung und Zweiten Weltkrieges, haben wir festgestellt, dass noch viele weitere Dokumente in Kellern und Dachböden lagern und die unbedingt aufbewahrt werden sollten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Eine Möglichkeit ist, eine digitale Kopie des Materials zu erstellen, um es langfristig zu sichern und leicht zugänglich zu machen. Dabei ist es wichtig, eine sichere Speicherung und Backups zu gewährleisten.
Oder Sie bewahren die Dokumente in Ihrem Hause auf:
1. Erhaltung der Familiendokumente im privaten Rahmen
Allgemeine Hinweise zur Lagerung:
Es ist auch empfehlenswert, die Dokumente Papiere nicht zu knicken und wenn möglich Büroklammern, Heftklammern und Schnellhefter oder Ordner mit Metallbügeln zu entfernen, da diese mit der Zeit rosten und das Papier beschädigen können. Es ist auch wichtig, die Dokumente regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls umzulagern, um sicherzustellen, dass sie nicht von Feuchtigkeit oder anderen schädlichen Umwelteinflüssen betroffen sind. Indem Sie diese Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Papiere gut geschützt sind und für zukünftige Generationen Ihrer Familie erhalten bleiben.
Briefe/Tagebücher
Es ist wichtig, Briefumschläge aufzubewahren, wenn sie noch vorhanden sind, da sie wertvolle Informationen über das Datum, den Absendeort und den Empfänger enthalten können. Diese Informationen können bei der Identifizierung oder Recherche von Dokumenten hilfreich sein. Wenn möglich, sollte darauf geachtet werden, dass die Tinte der Schrift auf den Umschlägen nicht auf die Papiere übertragen wird. Es empfiehlt sich, die Umschläge an einem sicheren Ort aufzubewahren, z.B. in einer Schublade oder in einem Aktenordner.
Zeitungen
Viele Familien halten Aufbewahrungsboxen voller Zeitungsausschnitte, einschließlich Todesanzeigen oder Hochzeitsankündigungen. Allerdings sind diese Materialien oft undatiert und geben möglicherweise nicht an, wo der Artikel gefunden wurde. Falls möglich, fügen Sie das Datum und den Kontext hinzu.
Fotografien
Wenn Sie die Fotos langfristig erhalten möchten oder wenn sie irgendwann Teil einer Archivsammlung werden könnten, ist es am besten, nicht direkt auf die Vorder- oder Rückseite des Fotos zu schreiben. Stattdessen sollten Sie eine Karteikarte in die Tasche mit dem Foto legen, auf der die Personen benannt und der Kontext angegeben sind. Alternativ können säurefreie Stifte verwendet werden.
Besonders problematisch sind Fotoalben aus den 1970er und 1980er Jahren, die mit Rückzieh-Plastikabdeckungen versehen sind. Diese Bücher können einen klebrigen Rückstand hinterlassen und die Gase, die von den Farbfotos freigesetzt werden, einfangen. Es ist besser, die Fotos in Büchern mit Hüllen aufzubewahren, die offen sind, damit die Gase entweichen können.
Eine dritte Möglichkeit ist, das Material an ein geeignetes Archiv zu spenden, das sich um die Aufbewahrung und Zugänglichkeit kümmern kann.
2. Übergabe an nationale Institutionen
Wenn Sie darüber nachdenken, Materialien an ein Museum oder ein Archiv zu spenden, sollten Sie direkt die Institution kontaktieren. Bevor Sie eine Spende in Betracht ziehen, sollten Sie ihre Website auf ihre Richtlinien überprüfen oder sie kontaktieren und nachfragen. Informieren Sie sich über Archive in Ihrer Gemeinde oder in der Nähe, oder kontaktieren Sie beispielsweise das Archives Nationales oder das Centre National de la Littérature, sowie Museen wie das Musée National de la Résistance.
Adressen:
Archives Nationales du Luxembourg
Plateau du Saint Esprit
L-1475 Luxembourg
Telefon: 247-86660
Email: Archives.nationales@an.etat.lu
Internet: http://www.anlux.lu
Centre National de la Littérature
2 Rue Emmanuel Servais, 7565 Mersch
Telefon: 326955-1
Email: cnl@cnl.etat.lu
Internet: http://www.cnl.public.lu/
Musée National de la Résistance et des Droits Humains
Place de la Résistance
L-4041 Esch-sur-Alzette
Telefon: 54 84 72
Email: info@mnr.lu
Internet: https://mnr.lu